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Fachkräftemangel in Deutschland

Fachkräftemangel ist ein wichtiges und dringendes Thema in Deutschland. Der Mangel an Fachkräften in Deutschland hat weitreichende Konsequenzen, wirtschaftlich, doch auch sozial.

Ein Überblick in Zahlen 

blankEtwa 55 % der Unternehmen sehen Fachkräftemangel bereits heute als Risiko.
Nach Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit werden aktuell in Deutschland 400.000 Zuwanderer pro Jahr gebraucht. Denn: Bis 2030 soll die Zahl der erwerbsfähigen Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren um 3,9 Millionen sinken. Und bis 2060 würde ein Drittel der Arbeitskräfte fehlen, sofern Deutschland keine Zuwanderung zulassen würde.

Noch besteht der Fachkräftemangel in Deutschland in Branchen und Regionen

Im Unterschied zu zeitlich und regional begrenzten Fachkräfteengpässen können bei einem Fachkräftemangel Arbeitsstellen in bestimmten Branchen nicht oder erst nach längerer Vakanz besetzt werden. Zwar spricht die Bundesagentur für Arbeit in ihren Engpassanalysen noch nicht von einem flächendeckenden Arbeitskräftemangel, wohl aber von Engpässen sowie von Fachkräftemangel, der in bestimmten Branchen und Regionen auftritt.

Betroffene Branchen und Berufsgruppen

Zu den von Engpässen betroffenen Berufsgruppen gehören:

• Expert:innen (mit Hochschulabschluss)
• Spezialist:innen mit Meister- oder Technikerausbildung
• Fachkräfte mit zwei- bis dreijähriger Berufsausbildung

Ein Fachkräftemangel ergab sich nach Analysen der Bundesagentur für Arbeit in folgenden Bereichen:

• Gesundheits- und Pflegeberufe
• Berufe aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie)
• Bauberufe.

Fachkräftemangel in Deutschland

Regionaler Fachkräftemangel

Besonders von Fachkräftemangel betroffene Regionen in Deutschland sind Süd- und Ostdeutschland, hier insbesondere Thüringen. In Baden-Württemberg sind 83% aller Stellen in Engpassberufen ausgeschrieben. Zum Vergleich: In Berlin sind es nur 38%. Vor allem in ländlichen Regionen, also in eher strukturschwachen Regionen, wird der Mangel an Nachwuchskräften spürbar.

Ursachen von Fachkräftemangel

Eine Ursache ist die demografische Entwicklung in Deutschland. In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen der Generation „Babyboomer“ in den Ruhestand gehen (60er-70er Jahre). Aufgrund einer niedrigen Geburtenrate nimmt auch die Zahl der Auszubildenden und späteren Berufstätigen ab.

Andere Gründe sind die Digitalisierung und die Automatisierung. Durch die Digitalisierung werden viele Berufe wegfallen. Gleichzeitig erfordert die Digitalisierung eine Qualifizierung von ungelernten Arbeitskräften und denjenigen Erwerbstätigen, deren Jobs wegfallen. Häufig können aber die Berufsqualifizierung und das Arbeitskräfteangebot nicht mit dem sich immer schneller vollziehenden Strukturwandel Schritt halten.

Weitere Ursachen für Fachkräftemangel sind die Gestaltung der Arbeitsplätze und die Erwartungen der Arbeitskräfte. 

Strategien gegen den Fachkräftemangel / Inland

Um die Erwerbsbeteiligung im Inland zu steigern, muss die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden. Die altersgerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen würde es Menschen ermöglichen, über die Regelaltersgrenze hinaus weiterzuarbeiten. Attraktivere Arbeitsplätze mit zeitlicher und örtlicher Flexibilität sowie ein effektiverer Übergang von der Schule zur Ausbildung würden sich ebenfalls positiv auswirken. Ein weiteres wichtiges Potenzial für den Arbeitsmarkt ist die Integration von Geflüchteten und Schutzsuchenden in Deutschland.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) und die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen

Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland wird die Rekrutierung neuer Fachkräfte aus dem Inland nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken. Um gegenzusteuern, hat die Bundesregierung eine verstärkte, aber gezielte Migration beschlossen. Daher ist am 1. März 2020 das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) in Kraft getreten. Es erleichtert die Einreise für Fachkräfte aus Ländern außerhalb der EU, die einen Arbeitsplatz suchen oder sich für einen Beruf qualifizieren wollen. Das betrifft auch Menschen aus Iran.

Fachkräfte aus Drittstaaten haben einen Rechtsanspruch darauf, die Gleichwertigkeit der im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen mit einem deutschen Berufsabschluss überprüfen zu lassen. Dies ist – neben dem Erwerb von Sprachkenntnissen – ein wichtiger Baustein, um Hürden bei der Einstellung aus dem Weg zu schaffen.

Make it in Germany

Das Informationsportal „Make it in Germany“ wurde als eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Es wendet sich an interessierte Fachkräfte aus Drittstaaten, aber ebenso an Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland einstellen wollen.
Das mehrsprachige Portal informiert über Themen rund um die Einwanderung, sowie das Leben in Deutschlands und bietet ebenfalls eine Jobbörse.

Make it in Germany

DIBeratung und die Arbeitssuche in Deutschland

DIBeratung bietet mit mehr als 13 Jahre Erfahrung umfangreiche Unterstützung, um erfolgreich in Deutschland einen Job zu finden und in Deutschland das eigene Leben in einem neuen Land fortzusetzen. Dies umfasst ebenso Sprachkurse, eine Visaberatung für Fachkräfte und Unternehmen sowie Unterstützung bei der Umsiedlung nach Deutschland.

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